Datenvernichtung und sicheres Löschen am PC

Dass ein Verschieben einer Datei in den Papierkorb noch keine endgültige Löschung ist, wissen die meisten Computernutzer. Doch auch wenn der „Papierkorb“ geleert wurde, sind die Daten nicht unwiderruflich gelöscht und es gibt verschiedene Möglichkeiten, sie wieder lesbar zu machen.

Selbst wenn die Festplatte defekt ist, gibt es Methoden, die darauf gespeicherten Daten wieder sichtbar zu machen und nur wer Daten sicher löscht, kann davon ausgehen, dass Unbefugte sie nicht wiederherstellen können. Betriebssysteme löschen nämlich nicht die Daten selbst, sondern nur den Verweis auf die Datei. Damit ist sie noch immer vorhanden und kann mit Recovery-Programmen wieder lesbar gemacht werden. Da beim Kopieren oder Verschieben die ursprüngliche Datei ebenfalls erhalten bleibt, müssen diese sogenannten Schattendateien ebenfalls sicher gelöscht werden, wenn ein Datensatz komplett vernichtet werden soll.

Einfaches Überschreiben allein reicht nicht für eine endgültige Löschung

Damit die Datenvernichtung unwiderruflich wird und auch mit speziellen Programmen keine Wiederherstellung möglich wird, müssen die Daten nicht nur ein oder zweimal überschrieben werden, sondern häufiger. Spezielle Löschprogramme arbeiten mit der Methode des Überschreibens, allerdings sollte mindestens sieben Mal überschrieben werden, damit eine Rekonstruktion unmöglich wird. Als sicherste Methode zum endgültigen Löschen von Daten gelten Programme, die bis zu 35 Mal alle bekannten Bitmuster nacheinander schreiben, so dass eine Wiederherstellung der Daten auch mit dem aufwendigsten Programm nicht mehr möglich wird, da das Signal zu verrauscht wird.

Diese Programme funktionieren allerdings nur, wenn die Festplatte noch ihren Dienst erledigt. Defekte Festplatten lassen sich aber mit einem starken Magnetfeld endgültig löschen. Geräte, die dieses Magnetfeld aufbauen können, lassen sich leihen oder kaufen und natürlich kann auch ein Profi die endgültige Löschung der Dateien vornehmen.