Beim Shoppen oder Kaffeetrinken kommt in Deutschland noch immer Bargeld oder die Plastikkarte zum Einsatz, wenn es ans Bezahlen geht, dabei gäbe es bereits eine technische Lösung, die das Handy als Übermittler mobiler Zahlungen nutzt. Die digitale Geldbörse gehört in Deutschland noch nicht zum Standard, doch wenn es nach den Mobilfunkbetreibern geht, soll sich das noch in diesem Jahr ändern. Der Kaffee wird dann nicht mehr mit Kreditkarte oder gar Bargeld bezahlt, sondern einfach indem das Smartphone an ein Lesegerät gehalten wird. NFC, Near Field Communication, ist hier das Zauberwort, denn dieser Funkübertragungsstandard funktioniert nur innerhalb von 10 Zentimetern und hat damit eine so geringe Reichweite, dass auch Betrüger keine großen Chancen haben. Noch ist das Bezahlen mit dem Handy in Deutschland allerdings Zukunftsmusik, denn bisher ist lediglich das Bezahlen per SMS möglich. Die Summe wird dann später vom Bankkonto abgebucht. Der Suchmaschinenriese Google hat mit Wallet bereits im letzten Jahr seine digitalen Geldbeutel vorgestellt und wartet nur darauf, dass sich in Deutschland in Sachen mobile Zahlungen endlich etwas tut.
Girokarten gelten als große Konkurrenz
Neben der Bezahlmethode mit dem Handy, die vor allem die Mobilfunkbetreiber wünschen, überlegen auch die Banken eine Neuerung einzuführen. Die Sparkassen wollen ihre Giro-Karten mit einem NFC-Chip ausstatten. Dann könnte die normale Bankkarte zum Bezahlen „im Vorbeigehen“ eingesetzt werden und das wäre natürlich eine Konkurrenz für die Mobilfunkbetreiber und deren Handyabsatz, denn der Chip muss natürlich im Handy verbaut sein, um die einfache und sichere Bezahlmethode nutzen zu können. Schließlich stagniert der Verkauf der neuesten mobilen Endgeräte zurzeit ein wenig und mit dem mobilen Bezahlsystem, das als sehr sicher gilt, könnte man den Verkauf wieder gehörig ankurbeln. In diesem Jahr wird es also noch spannend, zumal sich auch in Sachen Online-Wetten einiges getan hat und bei Sportwettenapps ganz legal die besten Apps für Wetten im Netz vorgestellt werden.